Bienenhonig ist gut für die Gesundheit
Honig als jahrtausendealtes Naturprodukt ist nicht nur sehr lecker, er ist auch gesund! Was die Bienen sammeln und unsere Imker verarbeiten besteht aus natürlichem Frucht- und Traubenzucker, Enzymen, Aminosäuren und zahlreichen Mineralstoffen. Die Vielfalt der Trachten und Regionen verleiht dabei jedem einzelnen Glas etwas Besonderes.
Bienen produzieren Honig als Nahrungsvorrat für den Winter. Das flüssige Gold wird aus Nektar oder Honigtau hergestellt. Nektar wird Blüten entnommen, der Honigtau jedoch ist meist eine Ausscheidung von Rinden- und Schildläusen. Der Honig besteht aus etwa 180 verschiedenen Inhaltsstoffen.
Er setzt sich im Wesentlichen aus folgenden Substanzen zusammen:
– ca. 38 % Fruchtzucker (Fructose)
– ca. 32 % Traubenzucker (Glukose)
– ca. 18 – 20 % Wasser
– ca. 5 % Mehrfachzucker
– ca. 5 % Vitamine (B1, B2, B6, C, H)
– Mineralstoffe (Kalium, Kalzium, Kupfer, Eisen, Natrium, Magnesium, Phosphor, Zink und weitere Spurenelemente)
– Aminosäuren (Prolin, Leucin, Phenylalanin, Alanin, Histidin, Isoleucin, Glutaminsäure, Arginin, Asparaginsäure u. a.)
– Organische Säuren
– Enzyme (Fermente)
– Aromastoffe
– Inhibine (antibakterielle Stoffe)
– Pollen
Die Zusammensetzung der Anteile der Inhaltsstoffe kann je nach Honigsorte sehr unterschiedlich sein. Sie variieren je nach Honigsorte. Honig kann flüssig oder auch fest (kristallisiert) sein. Das hängt hauptsächlich von dem Verhältnis von Frucht- und Traubenzucker zueinander ab, aber auch davon, wie der Honig weiterverarbeitet und gelagert wird.
Honigtau und Nektar werden vom Bienenvolk in den Waben zwischengelagert und wieder umgelagert. Dabei wird der Honig mit Enzymen und Eiweißen angereichert sowie getrocknet. Hat der Honig seine Qualität erreicht, wird er in den Waben mit Wachs eingeschlossen (verdeckelt).
Honig kann mild, duftig, herb, harzig, süß, würzig und sogar bitter schmecken. Jede Honigart hat ein anderes Aroma. Und so unterschiedlich wie seine Geschmacksrichtungen sind auch die dem jeweiligen Honig zugeschriebenen Heilkräfte. Welche Vielfalt an Honigarten es gibt, kann man in Honiggeschäften sehen. Dort gibt es auch oft „Honigbars“, an denen man nach Lust und Laune probieren kann, wie unterschiedlich die Honigsorten schmecken.
Hier einige Beispiele:
Akazienhonig ist flüssig, hell und mild, gut geeignet zum Verrühren in Getränken, zum Kochen und Backen. Er wirkt verdauungsfördernd und wird bei Magen- und Darmbeschwerden, Sodbrennen und bei Erkältungskrankheiten empfohlen.
Blütenhonig ist ein aromatischer goldfarbener Honig mit kräftigender und schmerzlindernder Wirkung, der als natürliches Heilmittel gegen Allergien (insbesondere Heuschnupfen) und vegetative Erschöpfung gilt.
Buchweizenhonig ist gelèeartig und recht dunkel und schmeckt harzig. Es soll sich günstig auf Verdauung und Stoffwechsel auswirken.
Heidehonig wird aus den Blüten des Heidekrauts gewonnen, zeigt eine rötliche bis hellbraune Färbung und kristallisiert schnell. Da er besonders eisenhaltig ist, wirkt er kräftigend und stabilisierend, außerdem ist er harntreibend und deshalb bei Erkrankungen des Nieren- und Blasenbereichs hilfreich.
Kleehonig ist ein sanfter, cremiger, süßer Honig mit beruhigender und entkrampfender Wirkung.
Lindenblütenhonig erkennt man an seiner grünlich-gelben Farbe. Er isthocharomatisch und wirkt schweißtreibend, reizlindernd und appetitanregend. Empfohlen wird er gegen Appetitlosigkeit, Erkältungen, Husten, Stirnhöhlenentzündung und Kopfschmerzen.
Löwenzahnhonig ist goldgelb wie die Löwenzahnblüten. Als Heilmittel ist er durch seine blutreinigende Wirkung sowie bei Nieren-, Leber- und Gallenleiden bekannt.
Rapshonig ist hell und mild und kristallisiert schnell. Ihm wird eine beruhigende, ausgleichende, entspannende Wirkung zugeschrieben.
Tannenhonig ist sehr dunkel und flüssig und von harzigem Geschmack. Er ist bewährt als Mittel gegen Bronchitis.
Waldhonig hat eine hellbraune bis rötliche Färbung, schmeckt würzig-aromatisch und wirkt gegen Erkältungen und Nervosität.